Fachinformationen
Wir stellen für Sie Fachinformationen rund um das Thema Diabetes zur Verfügung, die wir aus Fachzeitschriften oder von Ärzten für Sie zusammenstellen. Beachten Sie auch die zahlreich vorhandenen Broschüren zu Ernährung, Sport und Bewegung, Reisen oder Autofahren mit Diabetes.
Sport & Bewegung - Aspekte, Erfahrungen, Empfehlungen
Ein aktiver Lebensstil fördert Gesundheit, Fitness und Wohlbefinden - auch bei Diabetes. Sport und Diabetes schließen sich nicht aus, im Gegenteil: Mehr Bewegung bedeutet mehr Muskeltätigkeit mit günstigen Wirkungen auf die Blutzuckerwerte, den Blutdruck, auf Fettstoffwechselstörungen und auf allfälliges Übergewicht.
Sport bei Typ-1-Diabetes
Für Menschen mit Typ 1-Diabetes gibt es wichtige Empfehlungen zur Vorbeugung und Behandlung von sportbedingten Hypoglykämien. Planen Sie, am besten auch mit Ihrem Diabetes-Team, die bedarfsgerechte Reduktion Ihrer üblichen Insulinmengen vor und nach dem Sport - besonders bei ganztägigem Sport und bei Sport am Abend.
- stets auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten
- häufige Blutzuckerkontrollen und Zusatz-Kohlenhydrate planen
- immer Traubenzucker oder Änliches für die Sporteinheit mitnehmen
- Sportkameraden, Trainer, Lehrer über Hypoglykämierisiko und Gegenmassnahmen informieren
Über diese Empfehlungen hinaus sammelt man immer auch wichtige individuelle Erfahrungen für eine erfolgreiche Kontrolle und Diabetesbehandlung.
Sport bei Typ-2-Diabetes
Wenn Sie nach langer Zeit aktiver werden wollen und Ihr Wohlbefinden und Ihre Fitness steigern möchten, dann beginnen Sie bei Ihren alltäglichen Aktivitäten (Gehen, Treppensteigen, Laufen, Wandern) – also Aktivitäten, die Sie schrittweise steigern können). Sollten Sie mit neuen Sportarten beginnen, dann setzen Sie sich dabei nicht zu sehr unter Leistungsdruck und besprechen Sie dies in einer Diabetesberatung.
Mit ,,etwas mehr Bewegung als bisher" ist meist schon viel für Gesundheit, Wohlbefinden und Fitness getan. Es ist nachgewiesen: "10 000 Schritte am Tag"...
- ... können Krankheiten verhindern oder deren erfolgreiche Behandlung unterstützen (etwa Übergewicht, Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes, Herzinfarkt, Osteoporose, Depressionen)
- ... helfen ganz wesentlich beim Abnehmen
- ... steigern Leistungsfähigkeit, Fitness und Wohlbefinden
Alles Gute für Ihre Füsse
Diabetiker-Füsse brauchen viel Aufmerksamkeit. Wenn sich infolge eines schlecht eingestellten oder jahrelang nicht erkannten Diabetes Nervenschäden entwickelt haben, sind die Füsse von Diabetikern gefährdet. Druckstellen oder Verletzungen werden dann wegen des verminderten Schmerzempfindens zu spät bemerkt. Worauf Sie bei der Pflege achten sollten - und wann der Fachmann gefragt ist.
Empfehlungen
- Fusswäsche nicht zu lang und nicht zu heiss
- Sorgfältig abtrocknen (weiches Handtuch und nicht rubbeln, damit Sie die empfindliche Haut nicht verletzen.)
- Tägliche Fusskontrolle: ist alles in Ordnung? (Bagatellverletzungen, wie Druckstellen, Hautreizungen, beginnende Entzündungen können schnell schlimmer werden)
- Cremen - aber nicht zwischen den Zehen (Diabetesbedingte Nervenschädigungen bewirken trockene Haut, zwischen den Zehen will man aber keinen Nährboden für Pilze schaffen)
- Nägel feilen, Nagelecken glätten (Meiden Sie alles, was zu Verletzungen führt)
- Hornhaut behutsam entfernen und Finger weg von Hühneraugen! (keine Hühneraugenpflaster ,-salben oder –tinkturen. Denn sie können die Haut angreifen)
Die Behandlung von Hühneraugen oder dicken Hornhautschwielen gehört in die Hände einer Fachkraft für medizinische Fusspflege. Bei Rötung, Wunden, Blasen oder Hornhautschwielen mit dunklen Flecken sollten Diabetiker unverzüglich zum Arzt.